März 2015

Mein Praktikum in der Grundschule Bünningstedt

Mein Name ist Louisa, ich bin 19 Jahre alt und habe letztes Jahr die Schule in Ahrensburg mit Abitur abgeschlossen. Um herauszufinden, ob ich für ein Lehramtsstudium und den Schulalltag geeignet bin, habe ich ein vierwöchiges Praktikum in der Grundschule Bünningstedt absolviert.

März 2015

Mein Praktikum in der Grundschule Bünningstedt

Mein Name ist Louisa, ich bin 19 Jahre alt und habe letztes Jahr die Schule in Ahrensburg mit Abitur abgeschlossen. Um herauszufinden, ob ich für ein Lehramtsstudium und den Schulalltag geeignet bin, habe ich ein vierwöchiges Praktikum in der Grundschule Bünningstedt absolviert.

Es bat sich mir eine tolle Chance das Konzept der Schule und die mir unbekannte Form des Unterrichts genauer kennenzulernen. Als ich mich im Vorfeld über den jahrgangsübergreifenden Unterricht informierte, kamen bei mir einige Fragen auf: Wie ist der Ablauf der Schulstunden geregelt? Wie gehen die Kinder der unterschiedlichen Jahrgangsstufen miteinander um? Welche Probleme können sich ergeben?

Schon bald sollte ich Antworten auf meine Fragen bekommen.

Am ersten Tag wurde ich von der ersten Minute an mit offenen Armen empfangen, so dass ich mich sofort wohl fühlte. Die ersten Stunden verbrachte ich in einer der jahrgangsübergreifenden Klassen, in der erste, zweite und dritte Stufe zusammen lernen.

Schon in der ersten „Lernzeit“ konnte ich den Kindern Hilfestellungen beim Schreiben und Rechnen geben. Anfangs war ich von der großen Vielfalt an Arbeitsmaterialien im Klassenraum überfordert, doch die Kinder kannten sich mit ihrem Arbeitsplan genau aus und wussten, wo sie welche Materialien finden konnten und wie sie diese zu bearbeiten hatten. Es beeindruckte mich, wie selbstständig die Kinder ihre Aufgaben erfüllten.

Durch den Werkstatt Unterricht hat jedes Kind die Möglichkeit in seinem eigenen Tempo zu arbeiten und ohne Druck zu lernen. Sehr erstaunt war ich darüber, dass dies auch für Tests und Arbeiten gilt: Eine Erstklässlerin erklärte mir, dass sie als nächstes eine Arbeit schreiben müsse. Ich beobachtete sie erwartungsvoll, als sie aufstand und sich die passende Arbeit aus einer Ablage holte. Sie setzte sich wieder und fing an die Aufgaben zu bearbeiten - ganz ohne Stress oder Angst. Wenn ich an meine Grundschulzeit zurück denke, erinnere ich mich vor allem an das Unbehagen vor den Mathearbeiten. Dies bleibt den Kindern hier erspart, denn jeder schreibt die Leistungsüberprüfungen erst, wenn alle vorher zu erledigende Aufgaben bearbeitet und kontrolliert wurden und sie sich mit dem Stoff sicher fühlen.

Im Laufe des Praktikums durfte ich weitere tolle Klassen kennen lernen und sie in Fächern, wie zum Beispiel Religion, Englisch, Kunst und Sport unterstützen.

Es war eine tolle Herausforderung für mich, auf jedes Kind individuell einzugehen und nur im nötigen Rahmen zu helfen.

Ein besonderes Highlight war für mich die Faschingsfeier. Nachdem ich mich 10 Jahre nicht mehr zu Fasching verkleidet habe, war es nicht einfach ein passendes Kostüm zu finden. So kam es, dass ich am Rosenmontag als Polizist in die Schule fuhr und nach Jahren mal wieder die Chance auf eine Partie „Daumendrücken“ und ein paar Stopptänze bekam. Die Stimmung war super und alle Kinder hatten viel Spaß am Spielen und Tanzen.

Am Besten haben mir jedoch die Gesprächskreise gefallen, in denen die Klasse zusammen kommt, um Probleme zu besprechen. Jeder hat die Möglichkeit seine Meinung frei zu äußern und alle gehen sehr respektvoll miteinander um. So finden auch die ruhigen Kinder Gehör. Sowieso verlief der Umgang der Kinder miteinander viel unproblematischer, als von mir im Voraus vermutet. Die „Kleinen“ haben die „Großen“ als Vorbilder, von denen sie viel lernen können und die „Großen“ haben die Möglichkeit den „Kleinen“ bei schwierigen Aufgaben zu helfen und ihnen diese zu erklären. Der Altersunterschied ist weder im Klassenraum, noch auf dem Pausenhof ein Problem. „Groß“ und „Klein“ sind gute Freunde.

In den vier Wochen meines Praktikums gelang es mir, einen wirklich tollen Einblick in den Schulalltag zu gewinnen. Ich habe viele bereichernde Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln können und hatte sehr viel Spaß an der Zusammenarbeit mit ihnen. Nun weiß ich, dass die Arbeit mit Kindern genau das Richtige für mich ist.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich noch einmal bei der Schulleiterin Frau Graumann-Delling und dem gesamten Kollegium der Grundschule Bünningstedt für die nette Aufnahme und die tollen Einblicke in den Schulalltag bedanken.

von Louisa Mallien, März 2015

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