Förderkonzept
Jedes Kind in der Grundschule hat einen Anspruch darauf, gefördert und gefordert zu werden. Die Grundschule sollte dafür Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten bieten, Grundqualifikationen entwickeln und Defizite ausgleichen. In Klasse 1 und 2 werden dafür Stunden für die Eingangsphase flexibel genutzt. In diesem Schuljahr gehört auch ein Sonderschulpädagoge oder Sonderschulpädagogin mit 16 Stunden in der Woche zu unserem Kollegium, der im Team mit den Fachlehrer:innen die Lernentwicklung der Schüler:innen beobacht und sich austauscht. Aus diesem Dialog ergeben sich dann die individuellen Fördermaßnahmen, die entweder in Doppelbesetzung oder im Rahmen von Kleingruppenförderung umgesetzt werden.
Wir haben in diesem Zusammenhang gute Erfahrung damit gemacht, Förderschwerpunkte herauszuarbeiten. D. h. Nach einer Zeit der Bestandsaufnahme (Diagnostik), werden Kleingruppen zusammengestellt, die einmal in der Woche außerhalb des Klassenraumes gefördert werden. Förderschwerpunkte können sein: Orientierung im Raum, Grafomotorik, Mengenverständnis, Zahlenraum bis 10/ 20, Zehnerübergang und Sprache. Die Förderschwerpunkte können nach Bedarf wechseln; sie werden spätestens zum Halbjahr auf den Prüfstand genommen.
Neben seiner präventiven Arbeit in den Klassen 1 und 2 unterrichtet er Kinder mit anerkanntem Förderbedarf im Bereich Lernen und Sprache.
Ohne soziales Lernen kein kognitives Lernen!
Der Stundenplan sieht verbindlich in allen Klassenstufen eine Klassenratsstunde vor. Einmal in der Woche steht hier ganz besonders das soziale Miteinander und somit die Entwicklung vom Ich zum Wir im Mittelpunkt. Der Klassenrat folgt einer klaren Struktur und kann mit einem Klassenratsbuch für Positives und Negatives während der Woche vorbereitet werden.
Zudem gibt es die Möglichkeit, am Förderunterricht teilzunehmen. Hierbei bevorzugen wir eine vorübergehende Teilnahme, zu verstehen wie eine „Vitaminspritze“, die hilft, Lücken zu schließen. Um effektiven Förderunterricht anbieten zu können, sollte die Gruppe nicht mehr als 4-6 Kinder umfassen.
Kinder mit Migrationshintergrund (Aufbaustufe 1) werden zur Zeit sowohl in der DaZ-Kleingruppe (zwei Schüler:innen/2 Stunden) anhängig zum Unterricht als auch am Vormittag (Doppelbesetzung) eine Stunde in der Woche gefördert.